Erste Außenlandung dieser Saison – erste Außenlandung des Flugschülers Michael Sepp
Neben dem ersten Alleinflug gibt es relativ am Anfang eines Segelfliegerlebens ein weiteres Highlight:
das ist die erste Außenlandung (nicht auf einem anderen Flugplatz, sondern auf einer Wiese!).
Bei mir war es am 8. Mai 2004 so weit und eine Wiese bei Rottach-Egern musste dafür herhalten! 14 Tage vorher hatte ich mir glücklicher Weise selbige Wiese rein
zufällig (oder aus Vorahnung?) schon einmal vom Boden aus angeschaut. Da ich sie von früheren Überflügen auch bereits aus der Vogelperspektive kannte, war ich auf dieses Ereignis eigentlich
ziemlich gut vorbereitet.
Trotzdem: Eine kleine Aufgeregtheit (oder war sie doch größer?) will ich nicht leugnen. Nach der prima gelungenen Landung (= meine eigene Einschätzung, mein
Fluglehrer hat sie ja nicht gesehen) war es mir zunächst mal wichtig, mit dem Bauern und Besitzer der Wiese klar zu kommen. Seine zunächst finstere Miene heiterte sich glücklicher Weise
zusehends auf und wir kamen dann doch noch ganz gut ins Gespräch. Klar, dass ich eventuelle (kleine) Schäden bedauerte und klar auch, dass ich ihm für die großzügige
Zur-Verfügungstellung seiner Riesenwiese sehr dankbar war!
Uli, sowie Andreas mit Freund bildeten das kompetente Rückholteam, das schon nach eineinhalb Stunden zur Stelle war. Ohne Hetze wurde der Spatz zerlegt und auf den
Hänger verladen. Dann gings wieder zurück nach Geitau. Mit dem Flugzeug auf dem Hänger am Platz anzukommen, war schon etwas komisch und ungewohnt für mich: bisher war ich noch immer im
Flieger hier eingeschwebt . . .
Nun ja, vielleicht gewöhne ich mich auch daran. Ich werde es zwar nicht darauf anlegen und möchte es schon gar nicht zur Regel werden lassen, aber wenn ich weiterhin
fliege, dann – so dünkt mir - wird das wohl nicht das letzte Mal gewesen sein.
So habe ich einen weiteren Meilenstein in mein (noch kurzes) Segelfliegerleben gesetzt und dazu neue, wichtige Erfahrungen gemacht.
Michael Sepp
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