Abfliegen 1998

Andreas Bucher berichtet

Ein zweites gesellschaftliches Ereignis, neben dem Fliegen und dem Flugbetrieb jedes Wochenende war das Abfliegen, das am dritten Septemberwochenende stattfand. Unter der strengen Aufsicht des Turnierleiters Theo wurde in einem harten aber fairen Wettkampf der Wanderpokal des besten Ziellanders des Vereins ausgeflogen. Man mußte möglichst knapp vor einer Linie zu stehen kommen. Als Meßpunkt galt die Flugzeugschnauze. Heimtückisch war, daß es zur Linie hin noch bergauf ging, was des öfteren zur Folge hatte, daß der Bergfalke ohne Bremse wieder rückwärts rollte und sich so der Abstand zur Linie wieder vergrößerte. Die Entscheidung war auch dementsprechend knapp. Lange Zeit führte der Turnierleiter Theo selbst, der bis auf 1,4 m an die Ziellinie heranlandete. Und das gleich beim ersten Start. Die Spannung sank über den Tag immer mehr, aber dann schlugen die Cracks zu.
Unser frischgebackener Fluglehrer Albert Contzen zeigte, daß es auch ohne Bremsklappen geht und kam 81 cm vor der Linie zu stehen. Jeder feierte ihn schon als Sieger und er dachte sich auch nichts dabei als er ein paar Zentimeter wieder zurückrollte. Aber genau diese wenigen Zentimeter fehlten ihm am Schluß zum Sieg. Denn der Lokalmatador Hans Fitterer war noch nicht gestartet. Er besaß genau das richtige Augenmaß und schob sich mit der Flugzeugschnauze bis auf 60 cm an die Linie heran. Eine unglaubliche Leistung!!
So wurde, nach 13 - jähriger Pause, am Abend in der Roten Wand wieder ein neuer Ziellandemeister gekürt!

Wird Hansi nächstes Jahr schlagbar sein? Wird es jemandem gelingen ihm den Pokal abzuringen?

Wir werden sehen, vielleicht ist dann ja die Beteiligung am Abfliegen noch größer.